Die Hermunduren - heute

Die rekonstruierte Wehranlage ist einzigartig und steht am Originalstandort. So könnte es durchaus sein, dass es der Stamm der Hermunduren war, der hier vor ca. 2000 Jahren gelebt hat. Die Funkenburg ist unsere „Fliehburg“ und hinter den mächtigen Palisaden des Freilichtmuseums können sich die heutigen Hermunduren ganz wie zu Hause fühlen.
Die Mitglieder unserer kleinen Gruppe haben sich Fertigkeiten aus den verschiedensten Bereichen des germanischen Lebens angeeignet und haben regelmäßig andere Stämme und Darstellergruppen zu Gast. Wir reisen in die Vergangenheit sobald wir das große Torhaus durchschreiten. In der Anlage wird dann experimentiert und gefachsimpelt, geschmiedet, getöpfert, gekocht, genäht, gefärbt, gewebt, gespielt und natürlich auch gekämpft. Bei allen Aktivitäten kommt es uns auf das Ausprobieren und das Verstehen an. Wie haben die Menschen vor so langer Zeit gelebt? Wie lassen sich die alten germanischen Handwerkstechniken durchführen? Was haben unsere Vorfahren gegessen? Wie sah ihr Alltag aus?

Authentizität ist uns wichtig, jedoch werden immer vertretbare Kompromisse eingegangen. Die lassen sich nicht vermeiden und sind meist durch Erfahrungen bestätigt, damit können wir leben. Spaß an der Sache haben wir allemal, denn wir wollen Geschichte einfach „begreifen“ und interessierten Besuchern nahe bringen. Die größte Herausforderung ist unser Funkenburgfest, das immer am 3. Wochenende im August stattfindet. Zu diesem Treffen laden wir befreundete Germanenstämme und -gruppen ein und lassen unsere Funkenburg lebendig werden. Hier können die Besucher uns über die Schulter schauen und selber eine Zeitreise unternehmen.