Verein Funkenburg Westgreußen e.V.

Der Verein Funkenburg Westgreußen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit ca. 90 Mitgliedern. Er wurde am 01.11.1984 als Ortsgruppe des Kulturbundes gegründet und hatte damals 25 Mitglieder. Diese machten es sich unter anderem zur Aufgabe die Sicherung und Sauberhaltung des Grabungsgeländes zu übernehmen. Die archäologischen Ausgrabungen dauerten bis zum Jahre 1980 an und die einzig sichtbare Hinterlassenschaft der wissenschaftlichen Untersuchungen war der mit der Grabenverfüllung wieder aufgeschüttete Wall zwischen Vor- und Hauptburg.

Die damaligen Ortsgruppenmitglieder rekonstruierten mit einfachen Mitteln in Feierabendtätigkeit den in den Wall eingebundenen Wehrturm und deuteten mit Begrenzungspfosten die Höhe und Ausdehnung des Hauptgebäudes an. Es war lediglich der rekonstruierte Wallgraben zwischen Vor- und Hauptburg nach der Grabung erhalten geblieben. In den Jahren 1990 und 1991 regte die Ortsgruppe die vollständige Rekonstruktion der Anlage an. Nach umfangreichen Aussprachen zwischen dem Thüringischen Landesamt für Archäologische Denkmalpflege Weimar, dem Kulturamt des Landkreises Sondershausen (heute Kyffhäuserkreis), der Gemeinde Westgreußen, dem Verein Funkenburg Westgreußen e.V., der gemeinnützigen Fördergesellschaft Arbeit und Umwelt und anderen Institutionen konnte am 01.12.1992 die Rekonstruktion beginnen und wurde im Jahre 1999 abgeschlossen.

Der Verein, dessen Mitglieder heute nicht nur aus der näheren Umgebung Westgreußens, sondern aus dem gesamten Bundesgebiet kommen, hat sich zur Aufgabe gemacht, den Besuchern Einblicke in die Lebensweise unserer Vorfahren zu vermitteln. Aus Begeisterung an der Vergangenheit versuchen sie außerdem, germanisches Brauchtum nachzuempfinden. Das Leben der Menschen wird dabei ohne kulturelle Überhöhung möglichst objektiv dargestellt. Eine ideologische Vereinnahmung des Themas lehnt der Funkenburgverein ab!

In den vergangenen Jahren präsentierte sich der Verein auch außerhalb der Funkenburg, so z.B. bei den Sommertagen auf dem Kyffhäuser, beim Mittelpunktfest in Niederdorla, bei Stadtfesten, Umzügen und Märkten.